Dünne Haut oder dickes Fell?!

Gehörst du zu den Menschen, die ein dickes Fell haben, lieber jedoch ein dünnes hätten? Oder hast du ein dünnes Fell, hättest aber lieber ein dickes? Ursprünglich stammt dieses Bild aus dem Tierreich. Denn all die Tiere, die ein dickes Fell haben, sind bei Wind und Wetter gut geschützt. Gleichzeitig ist die Haut das größte Organ eines Menschen und bildet demnach ebenso eine Hülle, die Schutz bietet, in der wir Dinge hinein- oder herauslassen können und darüber selbst entscheiden können. An dieser Stelle gilt es sich zu fragen: Dünne Haut oder dickes Fell?

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Sicher gab es in deinem Leben schon mal Situationen, in denen du dir gewünscht hast, etwas „dünnhäutiger“ und feinfühliger zu sein. Möglicherweise, um gewisse Dinge eher mitzubekommen oder verschiedenen Menschen sensibel begegnen zu können. Und dann gab es vielleicht Situationen, in denen du nicht verletzt werden wolltest und dir ein dickeres Fell gewünscht hättest.

Dünnhäutig vs. Dickhäutig

Dünnhäutige Menschen sind häufig jene, die Zuspruch benötigen und im Allgemeinen eher zögerlich unterwegs sind. Außerdem weisen sie oftmals eine Unsicherheit auf, die sie nach außen hin ausstrahlen. Nicht selten haben sie ein negatives Selbstbild von sich, wodurch sie zusätzlich negative Kritik eher vermeiden wollen. Dickhäutige Menschen hingegen, lassen negative Kritik oder verletzende Äußerungen stets an sich abprallen. Sie sind selbstbewusst und benötigen demnach kein Lob oder äußerlichen Einfluss als Treibstoff. Von außenstehenden Menschen werden sie nicht selten als „aalglatt“ bezeichnet, doch auch das hält sie nicht davon ab, ihr Ding zu machen und zuversichtlich zu bleiben.

Besteht die Möglichkeit, ein dickes Fell zu entwickeln?

Selbstverständlich gibt es Situationen, in denen es zwischen Dünn- und Dickhäutigkeit schwankt. Demnach stellt sich die Frage, ob man selbst ein dickes Fell entwickeln und dafür etwas tun kann. An dieser Stelle lautet die Antwort leider nein. Denn es verhält sich ähnlich wie im Tierreich, in dem es Tier-Typen mit dickem und welche mit ganz dünnem Fell gibt. Dennoch kannst du selbstverständlich etwas dafür tun, dass dein Fell dicker wird und du gewisse Dinge nicht so schnell an dich heranlässt, die dich vielleicht sogar von deinem Kurs abbringen. Du kannst beispielsweise für dich mehr in die Selbstfürsorge gehen, gut für dich sorgen und mehr für dich da sein, damit du am Ende sagen kannst: Ich bin wer, ich weiß, wer ich bin. Dadurch gelingt es dir, deinen persönlichen Kurs besser kennenzulernen und dir immer wieder eine Orientierung zur Verfügung steht. Hierzu können die beispielsweise Rituale helfen, die dir in brenzligen Situationen die nötige Schutzhülle bieten. Außerdem könntest du einen imaginären Schutzgeist um dich herum bilden, deine Gedanken beeinflussen oder dir eine Farbe aussuchen, die dich in jenen Situationen schützt.

In Balance sein ist der Schlüssel

Letztendlich geht es immer wieder darum, in Balance zu sein. Rituale oder andere Dinge können dir dabei helfen, dich und deinen Gemütszustand in gewissen Moment auszubalancieren. Gleichzeitig gilt es, dir immer wieder vor Augen zu führen, dass kein Mensch vollkommen ist. Demnach zwingt dich niemand dazu, in jeder Situation, zu jedem Zeitpunkt perfekt sein zu müssen. Das muss niemand. Seien es dünnhäutige Menschen oder dickhäutige Menschen – niemand ist perfekt, sondern es kommt darauf an, die für sich perfekte Mitte zu finden.

Wenn du gerne einmal über diese Thematik sprechen möchtest oder Unterstützung brauchst, um dein Fell dicker werden zu lassen – dann melde dich gerne bei mir. Gemeinsam finden wir eine passende Lösung und bringen dich auf deinen Kurs.